Der Artikel enthält allgemeine Informationen zum KonzeptVerinnerlichung. Dieses Phänomen ist typisch für höhere mentale Funktionen und Aktivität. Der Begriff wurde sowohl von westlichen als auch von sowjetischen Psychologen entwickelt, insbesondere im Rahmen der Psychologie der Tätigkeit.
Das Konzept der Verinnerlichung wurde erstmals inwissenschaftlicher Umsatz von Forschern aus Frankreich. Anfangs gab es eine andere Bedeutung der Iteriorisierung. Dies war ein Phänomen, das den Prozess der Einweihung der Ideologie des Individuums bezeichnet, dh das Bewusstsein der Gesellschaft wurde auf das Bewusstsein des Individuums übertragen.
Psychoanalytiker betrachten das etwas andersDefinition der Verinnerlichung. Dies ist ihrer Meinung nach ein Prozess, der in der Psyche stattfindet und die Beziehung eines Individuums zu einem existierenden oder nicht existenten Objekt bestimmt und den Faktor der äußeren Umgebung in einen Faktor der inneren Umgebung verwandelt. Dieses Phänomen führt immer noch zu Diskussionen in der psychoanalytischen Richtung. Momentan haben Wissenschaftler noch nicht herausgefunden, ob Prozesse wie Introjektion, Absorption und Identifikation identisch sind oder parallel verlaufen.
Sowjetischer Psychologe L.S. Vygotskij gab die folgende Definition von Verinnerlichung: Es ist die Umwandlung von äußerer Aktivität in die innere Umwelt des Bewusstseins. Der Wissenschaftler glaubte, dass die anfängliche Entwicklung der Psyche in der äußeren Umgebung stattfindet und von verschiedenen umgebenden Faktoren abhängt, die vom Individuum umgeben sind. Aber im Laufe der Zeit werden diese äußeren allgemeinen Formen der Aktivität aufgrund des Phänomens der Internalisierung vom menschlichen Bewusstsein absorbiert und werden zu den höheren mentalen Funktionen eines bestimmten Individuums.
Es wurde bereits oben auf diese Außenbeziehungen hingewiesenzwischen den Menschen verwandelten sich allmählich in die höheren geistigen Funktionen des Menschen, wie Erinnerung, Denken, Wahrnehmung, Empfindung, Vorstellung. LS Vygotsky führte Experimente an der Schule durch, um seine theoretischen Annahmen zu bestätigen. Als Ergebnis der Forschung kam der Wissenschaftler zu folgenden Schlussfolgerungen:
Der Prozess der Transformation der Außenbeziehungen inIntern ist möglich durch Internalisierung. Diese Transformation geschieht nicht von allein, weil sie auch von den Menschen in ihrer Umgebung abhängt und mit ihnen kommuniziert. Nur dank einer angemessenen Erziehung entwickeln sich das Kind und seine Psyche richtig. Das Phänomen der Verinnerlichung hilft einem Menschen, Pläne zu machen, Dialoge zu führen und verschiedene Varianten von Ereignissen zu betrachten. Denkbare abstrakte Kategorien werden verfügbar.
Jeder Begriff ist ein Produkt menschlicher Aktivität. Es stellt sich heraus, dass Sie das kaum lehren können. Aber dank eines gut organisierten Lernprozesses wird die Verinnerlichung der Aktivitäten schrittweise und schrittweise erfolgen.
Nehmen wir zum Beispiel einen Schüler, der gerade studiertlesen. Zu Beginn sollte er äußere Formen lernen, also Buchstaben. Dann lernt der Schüler nach und nach Silben und beginnt laut vorzulesen. Aber auch hier endet der Lernprozess nicht, denn im nächsten Schritt wird das Vorlesen auf internes Lesen umgestellt. Dies ist der Prozess der Umwandlung äußerer Handlungen in höhere mentale Funktionen - der Prozess der Internalisierung.
Neben diesem Phänomen gibt es noch ein anderesdas gegenteilige Konzept. Interiorisierung und Exteriorisation sind wie zwei Seiten der Medaille. Man wandelt das Äußere in das Innere und das Andere - das Innere in das Äußere. Zum Beispiel, wenn eine automatisierte Fähigkeit versagt, beginnt eine Person nach dem zu suchen, was falsch ist, und dann macht es richtig. So kehrt das Innere zum Äußeren zurück.
Engagiert in der Erforschung und Entwicklung dieser Konzepte inder Rahmen der Theorie der Stadien der Entwicklung der geistigen Aktivität P. Ya. Galperin. Er betrachtete die höchste Stufe der Verinnerlichung, bei der eine Person mental Handlungen ausführen kann, ohne auf zusätzliche Manipulationen zurückgreifen zu müssen.
Der Wissenschaftler glaubte, dass die Gedankenaktion erst nach dem Durchlaufen solcher Phasen gebildet wird:
So entwickelt sich die menschliche Psyche, und äußere Handlungen mit Hilfe der Verinnerlichung werden zu einer kognitiven Aktivität.
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